Die Gattung Frauenmantel gehört der Familie der Rosengewächse an und wächst in Europa, Afrika und Asien. Es gibt über 1000 verschiedene Arten. In Mitteleuropa findet man das höchste Vorkommen in Gebieten, in denen es zu keiner Gletscherbildung während der letzten Eiszeit gekommen war wie z.B. in den Dolomiten und im Steirischen Randgebirge. Frauenmantel wurde vielfältig eingesetzt: als Viehfutter, Medizin oder als Färberpflanze. Pedanios Dioskurides und Plinius der Ältere (1. Jh. n.Chr.) berichteten laut Überlieferung als Erste von den Wirkungen dieser Pflanze. Der Frauenmantel, Alchemilla (kleine Alchemistin) wurde im ersten gedruckten Kräuterbuch „Gart der Gesundheit“ im Mittelalter als Heilmittel abgebildet. Verschiedene Arten des Frauenmantels wurden zur Behandlung u.a. von Wunden, Blutungen, Frauenkrankheiten, Geschwüren, Bauchschmerzen und Nierensteinen verwendet. Auch als Kult- und Zauberpflanze wurde sie eingesetzt. Der deutsche Name „Frauenmantel“ bezieht sich auf die Ähnlichkeit der gefältelten Blätter mit mittelalterlichen Mariendarstellungen. Sehr gute Waschechtheit bei Wolle und Seide.
Handelsform: Blüten, ganz
Farbspektrum: Ocker, Gelb
